Motorenöle

Motorenöle

Eigenschaften

Motorenöle werden aus mineralischen oder synthetischen Grundölen und einer Kombination von Additiven hergestellt. Diese dienen u. a.:

zur Minimierung von Ablagerungen und Schlamm im Motor

  • Detergenz, Dispersion
  • Antioxidant

 

zur Verringerung von Korrosionsverschleiß und mechanischem Verschleiß

  • Verschleißschutz-Additive
  • Korrosionsschutz-Additive

 

zur Modifikation der physikalischen Eigenschaften des Grundöls

  • Pourpoint-Depressant (PPD)
  • Viskositätsindex-Verbesserer (VII)
  • Reibungsminderer (friction modifier)
  • Entschäumer

 

Klassifikation von Motorenölen

Motorenöle werden nach zwei Hauptklassifikationen eingeteilt:

  • Basierend auf der Viskosität (SAE)
  • Basierend auf der Leistung (API, ACEA, Angaben des Herstellers)

 

SAE-KLASSIFIKATION

Aus der bei 100 °C gemessenen kinematischen Viskosität leitet sich die SAE-Klasse von 20 bis 60 für steigende Viskositätswerte ab.
Aus der dynamischen Viskosität bei niedrigen Temperaturen leiten sich die Klassen SAE „W“ (von „Winter“) von 0 W bis 25 W auf Basis der Viskositätsgrade bei Temperaturen von -35 bis -5 °C ab. Die Temperatur entspricht der minimalen Temperatur, bei der ein Motor gestartet werden kann, der mit einem Öl der entsprechenden SAE-Klasse geschmiert wurde (z. B. ermöglicht 15 W-Öl das Starten des Motors bei bis zu -20 °C).
Die minimale Pumptemperatur entspricht der minimalen Temperatur, bei der Öl, zusätzlich zur Ermöglichung des Starts, frei fließen und die kritischen Teile des Motors schmieren kann.


Last updated on 27/02/13