LPG oder verflüssigte Petroleumgase sind Kohlenwasserstoffgemische. Diese Gase sind unter atmosphärischem Druck gasförmig, lassen sich jedoch schon unter geringem Überdruck bei Umgebungstemperatur verflüssigen.
Flüssiggas wird bei der Erdölförderung gewonnen oder entsteht als Nebenprodukt in Raffinerien. Auf dem Markt ist es als Gemisch (Propan/Butan) und als Butan oder Handelsbutan erhältlich. Unter den Erdgasen stellt LPG als Gemisch aus Propan und Butan einen Prozentsatz von ca. 5 % dar und wird normalerweise sofort nach der Extraktion von Rohöl, das im Wesentlichen aus Methan besteht, getrennt.
Wie auch das Erdgas ist LPG eine Energiequelle „mit geringer Umweltbelastung“, die hauptsächlich im Wohnbereich und im Verkehrssektor zum Einsatz kommt. Es handelt sich um einen umweltverträglichen Brennstoff, da sein Gehalt an Schadstoffen und Treibhausgasen, die während der Verbrennung in die Atmosphäre gelangen, prozentual geringer als bei den herkömmlichen Flüssigbrennstoffen ist. LPG kommt seit über 100 Jahren zum Einsatz und ist derzeit die am schnellsten wachsende alternative Brennstoffquelle.
Im Vergleich zum Erdgas hat LPG den Vorteil, dass die Tanks kleiner sind und nur 8 bar Druck haben (während Erdgas mit 200 bar Druck gelagert wird). Der Grund dafür ist, dass sich LPG bei niedrigerem Druck verflüssigt und nur 260 Volumenprozent hat.
Last updated on 20/11/18
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